Warum Stop Motion Videos im Unterricht sinnvoll sind

Lernen in der digitalen Welt bedeutet mehr als Smartboards und digitale Schulbücher. Denn mit der Digitalisierung bieten sich für uns Lehrende völlig neue, kreative Möglichkeiten Lernsettings zu gestalten.

Unter dem Schlagwort “Learners as Creators” entwickeln die Lernenden wichtigen Kompetenzen im Sinne des 4K-Modells. Darüber hinaus deckt der gestalterische Umgang mit digitalen Medien viele Bereiche des Medienkompetenzrahmens ab - sicher auch in deinem Bundesland.
 
Das Medium Video ist für Schüler*innen sehr attraktiv. Dabei sind sie nicht nur passive Nutzer*innen, sondern drehen mit ihrem Smartphone kleine Filmclips. Diese nutzen sie über verschiedene Formate und Social Media-Kanäle für sich. Die Kombination aus Musik und Bewegtbild macht ihnen offensichtlich Spaß.

Diese Motivation kannst du auch für deinen Unterricht nutzen. Denn Schüler*innen sind durchaus in der Lage, bestimmte Filmtechniken zu adaptieren und auf eigene Produkte zu übertragen. So entstehen sehr schnell bemerkenswerte Ergebnisse. 

Bei der Stop Motion Animmationstechnik denkt man zunächst an die Knetfiguren “Shaun das Schaf” oder “Wallace und Gromit”. Das Vorgehen ist ganz einfach: Schritt für Schritt wird die Szene verändert, fotografiert, verändert, fotografiert und wieder verändert - tausendfach.

Aber man muss kein besonderes Equipment haben oder spezielle Fähigkeiten, um so ein Video zu drehen. Es genügen einige Requisiten, eine Lampe, ein Stativ, das Handy und die App StopMotionStudio.

Mit der Stop Motion Technik lassen sich verschiedenste Gegenstände zum Leben erwecken. Nach und nach werden die Elemente weiterbewegt und fotografiert. Die App verbindet die Bilder zu einem fließenden Film, dem man - je nach Fleiß der Produzent*innen - kaum ein Ruckeln anmerkt. Die App bietet außerdem noch helfende Features wie “Onion-Skinning” oder eine Zeitschaltuhr.
 
Deine Klasse kann mit der Stop Motion-Technik zu den unterschiedlichsten Themen und Anlässen kleine (oder längere) Clips erstellen: Dialoge können nachgestellt werden, Abläufe wie der Regenzyklus als Modell simuliert, Gedichte nachgestellt, Kurzgeschichten animiert, mathematische Gleichungen sukzessive gelöst, Diffusionsprozesse lassen sich beobachten und Graphen entstehen.

Diese Methode ist in vielen Bereichen einsetzbar und wird deinen Unterricht mit spannenden Videos bereichern!