Schulorganisation: Erfahrungen und Tipps für die Ankunft neuer Schüler*innen

Vernetzung Aktuelles Ukraine
Hallo zusammen, 
nachdem ich meine Erfahrungen in der FoBi geteilt habe, freue ich mich sehr auf eure Erfahrungen, Ideen und Impulse zur Schulorganisation bei der Ankunft von Flüchtlingen. 
Beste Grüße und schon jetzt vielen Dank!
Stefan
SH
Hallo zusammen, 
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es erst einmal sehr wichtig ist, ein Elterngespräch mit Dolmetscher zu führen. Das ist ergiebiger und persönlicher als mit Übersetzungs-APPs. Die Eltern waren so dankbar, dass sie so viele Fragen stellen konnten und mir als Lehrkraft ging es genau so. Seitdem funktioniert alles viel besser und einfacher, da viele grundlegende Fragen geklärt werden konnten. 
AT
Diese Erfahrung habe ich als DaZ-Lehrperson auf der Oberstufe auch gemacht. Elterngespräche, welche so rasch wie möglich "live" durchgeführt werden, sind in allen Bereichen eine enorme Bereicherung. Ebenso ist eine möglichst rasche Teilintegration in eine zukünftige Regelklasse, mit DaZ-Unterricht, optimal. So lernen die DaZ-Schüler*innen ihre zukünftigen Klassenkolleginnen der Regelklasse von Anfang an kennen und nicht erst nach ein paar Monaten.
KG
Ich als KLP mit einigen DaZ Schüler*innen kann das nur bestätigen. Elterngespräche mit Übersetzer*innen "face to face" bringen enorm viel und sollten beim Eintritt in die Schule stattfinden.  Übersetzungs- Apps sind für diese Gespräche zu unpersönlich. Für die schriftliche Kommunikation mit den Eltern sind Apps geeignet. Eine frühzeitige Integration in die Regelklasse hat sich bei mir aus Erfahrung immer als sehr positiv erwiesen. 
Bestätigen kann ich das auch nur, jedoch ist es häufig schwierig einen Übersetzer/eine Übersetzerin zu bekommen, gerade weil dafür einfach keine Mittel zur Verfügung stehen und meist nur über Vitamin-B solche persönlichen Treffen inkl. Übersetzer realisiert werden können. Wir in der FoBi angesprochen, kann manchmal der Förderverein oder eine Stiftung helfen. 
SV
In der Vorbereitungsklasse, in der ich das Fach Mathematik unterrichte, weisen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler eine ausgeprägte Heterogenität in Bezug auf das Sozialverhalten auf. Einige Lernende sind hoch motiviert, die deutsche Sprache zu lernen und sich auf das Leben in Deutschland einzustellen; andere zeigen daran absolut kein Interesse und bleiben lediglich unter sich. Mehr noch: Anstatt sich innerhalb ihrer Regelklassen zu integrieren, sorgen sie bei den anderen Schülerinnen und Schülern für Unmut, indem sie bspw. die Schultoiletten verschmutzen oder sich über andere Schülerinnen und Schüler lustig machen.
Welche Tipps und Tricks gibt es Ihrerseits für eine gelingende Integration in die Regelklassen und eine Motivationsförderung dieser Schülerinnen und Schüler?
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