Digitale Aufschriebe im Unterricht - Top oder Flop?
fächerübergreifend
S
Hallo! Viele meiner Schüler haben den Block durch ein Tablett ersetzt und ich bin bei Aufschrieben oder Übungen noch hin und hergerissen ob ich das gut finde. Es sieht super aus wenn Aufschrieben schnell farbig gestaltet und formatiert wurden... aber in mir ist immer das "aber" ... ob das im Gehirn gleich verarbeitet wird? Und sind meine Schüler wirklich in der Lage Dateien abzulegen ... Wenn ich frage sind die übrigends immer ganz happy ;o) nur wenige lehnen es völlig ab. Gibt dazu Erfahrungen/Studien? Beste Grüße!
5 Kommentare
Ich stelle aber Unterschiede zwischen den Klassenstufen fest: für kleinere Jahrgänge ist das Tablet auch vielfach Spielzeug. Höhere Jahrgänge zeigen einen oft tollen Umgang mit dem Material, fotografieren sich zum Beispiel die passende Grafik aus dem Schulbuch und legen sie in der Datei mit ab, speichern ihre Notizen gut sortiert und haben sie zur Klausur perfekt wieder zur Hand und teilen ggf. auch untereinander Unterrichtsnotizen, wenn mal ein Mitschüler krank war.
Geschieht so etwas ohne Mein Zutun, zeugt das für mich von großer Selbstständigkeit und eben auch davon, dass das Gehirn arbeitet. Die Idee, die Grafik einzubinden, ggf. zu beschriften etc. ist ja auch eine kognitive Verknüpfungsleistung.
Zudem haben einige dann in "echten" Arbeiten Schwierigkeiten mit der Hand längere Passagen wie beispielsweise Aufsätze zu schreiben. Deswegen habe ich es für dieses Schuljahr nicht befürwortet. Das ist sicher anders, wenn die gesamte Klasse mit dem Tablet arbeitet und man als Lehrer seine Aufschriebe etc. auch entsprechend konzipiert.